IoPT

Identitätsorientierte Psychotraumatheorie und -therapie

IoPT

Die Identitätsorientierte Psychotraumatheorie und -therapie wurde über die letzten 20 Jahre von Prof. Franz Ruppert in Forschung und psychotherapeutischer Praxis entwickelt.

Franz Ruppert sieht die Identitätsentwicklung des Menschen im Zusammenhang mit seinen frühesten Bindungsbeziehungen.

Die zugrundeliegende Theorie der IoPT betrachtet psychische Störungen, und auch daraus resultierende körperliche Erkrankungen als Ergebnis früher Traumatisierungen der menschlichen Psyche.

In überfordernden Traumasituationen werden durch psychische Schutzfunktionen unbewusst gesunde psychische Strukturen blockiert.
Demnach wird Bezug zur Realität wird reduziert: Bewegungsimpulse erstarren, Wahrnehmungen verschwinden, Gefühle frieren ein und Gedanken werden wirr.

Durch den Prozess dieser psychischen Abspaltung entstehen neben dem grundsätzlich vorhandenen gesunden Anteil auch Überlebens-Anteile und Trauma-Anteile.

Bergsee mit Reflektionen - strahlt Ruhe aus

Methode der IoPT

Die Therapie findet in Gruppen in 2 bis 3-tägigen Wochenendseminaren oder in Einzeltherapiesitzungen statt.
Der Aufstellende formuliert sein Anliegen für eine Aufstellung in 3 Informationseinheiten (Worte, Zeichen…) auf einer Flipchart.

In seinem Anliegen kann zum Ausdruck kommen, wo er in seinem Entwicklungsprozess gerade steht, welcher nächste Schritt in seiner inneren Entwicklung möglich ist u.ä.

In der Einzelarbeit fühlt sich der Therapeut nacheinander in diese “Rollen” ein. Er geht in Resonanz mit dem jeweiligen Wort und äussert daraus bei ihm entstehende Empfindungen, Impulse, Wahrnehmungen etc..

Der anschliessende verbale Austausch zwischen Klient und Therapeut dreht sich um die Resonanz des Klienten auf diese Information: biographische Details, Gedanken, Fragen, körperliche Empfindungen und Impulse, emotionale Erinnerungen etc.

In der Gruppenarbeit werden die “Rollen” von einzelnen Teilnehmern übernommen und es entsteht zwischen deren Resonanzen ein Austausch. Außer körperlichen Übergriffen und Sachbeschädigungen ist jede Art von Interaktion erlaubt.

Der Therapeut begleitet und unterstützt die Aufstellenden durch hilfreiche Fragen, Hinweise auf evtl. biographische Zusammenhänge, auf Überlebensstrategien usw..
Im Laufe der Zeit wird eine zunehmende Verbindung mit den eigenen gesunden Anteilen möglich, Erfahrungen der psychischen Entlastung und der Reduzierung körperlicher Symptome.

 

Ich möchte hier eine ioPt Therapeutenliste aufbauen…auch du bist herzlich willkommen

Um die Vielfalt dieser Therapiemethode kennenzulernen, hier meine Einladung zum
IOPT – TRAUMASYMPOSIUM 2024 in Betheln.